Benjamin Pütter (Jahrgang 1958, Gründungsmitglied, Beirat des Vorstands) war von November 2015 bis Ende 2021 der Kinderarbeitsexperte des päpstlichen Missionswerk der Kinder Die Sternsinger. Zuvor hat er in dieser Funktion 20 Jahre bei MISEREOR gearbeitet. 1989 bis 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag (u.a. für Petra Kelly). Seit 1980 hat er Indien über 90 mal besucht. Er ist Initiator, Gründungsmitglied und war zweiter Vorsitzender von XertifiX e.V. und von XertifiX Sozialprojekte e.V., sowie seit fast 50 Jahren im Internationalen Versöhnungsbund aktiv. „Seit über 30 Jahren arbeite ich in der Entwicklungszusammenarbeit und habe viele Organisationen und „Projekte“ kennengelernt. Mit Sahana Eliya versuchen wir nun, unbürokratisch und direkt denjenigen Menschen zu helfen und sie wirtschaftlich auf eigene Beine zu stellen, die sich seit Jahren / Jahrzehnten um die Verbesserung der Lebensbedingungen der Ärmsten in ihren Ländern bemühen.“
Burkhard Krupp (Jahrgang 1944, Gründungsmitglied) ist Coach und Unternehmensberater. Auf seine Anregung hin wurde Sahana Eliya 2010 als gemeinnütziger Verein gegründet, deren erster Vorsitzender er bis 2014 war.
Anlass für die Gründung war die Begegnung mit Sus und Manel Abhayarathna in Sri Lanka. Die beiden waren fest entschlossen, in einem der ärmsten Teile des Landes Hilflosigkeit und Fatalismus durch die Weckung von Selbsthilfekräften und unternehmerisches Handeln zu überwinden. Für einen solchen Entwicklungsansatz, der aktive und schöpferische Persönlichkeiten als Schlüsselfaktor für die Überwindung von Stagnation und Armut begreift, fand sich jedoch kein Geldgeber unter den großen Entwicklungsorganisationen.
Deshalb wurde Sahana Eliya gegründet. Sahana Eliya investiert in Menschen und deren Ideen zur Überwindung von Hoffnungslosigkeit und Armut. Die Rendite dieses Engagements wird sichtbar, wenn Bauern erstmals Überschüsse erzeugen und am Markt verkaufen; oder wenn aus bisher perspektivlosen Jugendlichen Kleinhandwerker werden – so wie dies durch den persönlichen Einsatz von Sus und Manel beispielhaft in Va Eliya (Sri Lanka) gelungen ist.
Deborah Joos (Jahrgang 1991, 2. Vorsitzende) ist begeisterte Tanz- und Kunstpädagogin sowie Grundschullehrerin mit Schwerpunkt Migration und Bildung. Ihr Ziel in allen Lebensbereichen ist die Schaffung von kreativen Identifikations- und Handlungsspielräumen. Mit Chancen und Risiken der Entwicklungszusammenarbeit bei besonderem Augenmerk auf Straßenkindheit und Kinderarbeit (Indien, Nepal, Philippinen) beschäftigt sie sich intensiv seit 2012 (www.hiphop4hope.com). „Sahana Eliya als ‚Licht der Befreiung‘ mit seinen Mitgliedern und Partnern steht für mich dafür, Globalisierungsprozesse selbst in die Hand zu nehmen, endlich den fatalen Auswirkungen langer Handelsketten zu trotzen, den ökologischen Anbau zu fördern und einzufordern sowie Kleinbauern bei der Teilhabe am Markt zu unterstützen.“
Dianela Arroyo Fernández (Jahrgang 1978, Chile, Beirätin des Vorstands) ist Geographin und hat viele Jahre für die Regionalregierung im Norden Chiles und für das Energieministerium in Santiago gearbeitet. Bei ihrer Arbeit hat sie immer den Bedürfnissen der Regionen des Landes und der verschiedenen Bevölkerungsgruppen auch in ländlichen Regionen im Auge gehabt. Grundlage für ihre Planung war immer, die Anliegen der Bevölkerung, der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft so zusammenzuführen. “Meine Leidenschaft ist es, mit unterschiedlichen Interessensgruppen zusammen zu arbeiten und durch direktes Feedback von ihren täglichen Herausforderungen zu lernen. Jeder hat Wichtiges zu sagen und gemeinsam können wir Lösungen finden, die einen Beitrag für eine bessere Lebensgrundlagen aller leisten”. Im Jahr 2016 ist Dianela ein Jahr durch Asien gereist und hat ihre Leidenschaft für die asiatische Länder, ihre Menschen und ihre Kultur entwickelt. Diese Erfahrungen bringt sie in ihre Arbeit bei Sahana Eliya ein. Seit 2017 lebt sie in Deutschland.
Dirk Krampe (Jahrgang 1964, 1. Vorsitzender) ist Finanz- und IT-Experte sowie Social Entrepreneur. Er ist Gründungspartner der Schweizer IT-Firma Karakun und engagiert sich im Vorstand des Förderkreises der Staudinger-Gesamtschule, bei FAIRburg und beim Migrant:Innen-Beirat der Stadt Freiburg. Seit 2010 unterstützt er aktiv die Zusammenarbeit mit Partnern von Sahana Eliya in Nepal und Indien. Durch regelmäßige Besuche vor Ort entwickelt er die Projekte ständig weiter. “Mich hat immer beeindruckt, mit wie viel uneigennützigem Engagement und visionärem Weitblick sich unsere Partner für Rechte der Kinder auf Bildung, Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung und das Schaffen von nachhaltigen wirtschaftlichen Strukturen einsetzen. Mir ist es wichtig, dass die Menschen wirtschaftlich auf eigenen Füssen stehen und nicht abhängig von Spenden sind.”
Lisa Hermann (Jahrgang 1992) studiert Waldwirtschaft und Umwelt. “In meinem Studium und auf meinen Reisen nach Nepal und Indien beschäftige ich mich vorwiegend mit der nachhaltigen Landentwicklung und Subsistenzwirtschaft. Dabei will ich eine Entwicklung im Sinne von Autarkie und Suffizienz unterstützen und schätze den Erhalt von Traditionsverbundenheit und Langsamkeit. Eine besondere Herausforderung sehe ich jedoch in den Rechten von Frauen und Kinder. Mein erster Aufenthalt 2013 in einem Projekt gegen Kinderarbeit in den Steinbrüchen Bihar’s, dem ärmsten Bundesstaat Indiens, war nur der Anfang – seither bin ich Mitglied bei Sahana Eliya und XertifiX und regelmäßig Vorort, am liebsten direkt zuhause bei den Einheimischen.“
Petra Völzing (Jahrgang 1968, Schriftführerin) ist freie Journalistin mit den Themenschwerpunkten Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt. 2006 war sie zum ersten Mal in Indien, weitere Besuche in Indien und Nepal folgten. „In Indien sind es vor allem die Frauen, die in den ärmsten Regionen Indiens tatkräftig und positiv gestimmt ihr Schicksal in die Hand nehmen und sich entgegen aller Widrigkeiten eine eigene wirtschaftliche Existenz aufbauen“, sagt sie, hier partnerschaftlich zu helfen mache wirklich Sinn.
Sabine Heinrich (Jahrgang 1966, Schatzmeisterin) mit Wolfgang Mlynek (Jahrgang 1963) und Mattis Heinrich (Jahrgang 1995): „Mein Mann, unser Sohn und ich hatten das große Glück, auf unseren Reisen nach Indien und Nepal Menschen zu begegnen, die mit bewundernswertem Engagement und Herzblut für Veränderungen in ihrem Land arbeiten. Für uns war es ein wunderbares Geschenk mit ihnen zu reisen, in CCODER-Dörfern zu übernachten und ihre Schulen zu besuchen. Mit unserem Engagement für Sahana Eliya können wir einen kleinen Beitrag leisten und bleiben so mit diesen tollen Menschen in Verbindung. Ich verkaufe in meinem Secondhand-Laden für Kinderkleidung in Freiburg den Pfeffer und die Bleistifte von unseren Partnern aus Nepal.“